Es waren einmal zehn Bauern, die gingen miteinander über Feld. Sie wurden

von einem schweren Gewitter überrascht und flüchteten sich in einen halb

zerfallenen Tempel. Der Donner aber kam immer n?her, und es war ein Get?se, da?

die Luft ringsum erzitterte. Kreisend fuhr ein Blitz fortw?hrend um den Tempel

her. Die Bauern fürchteten sich sehr und dachten, es müsse wohl ein Sünder unter

ihnen sein, den der Donner schlagen wolle. Um herauszubringen, wer es sei,

machten sie aus ihre Strohhüte vor die Tür zu h?ngen; wessen Hut weggeweht

werde, der solle sich dem Schicksal stellen. Kaum waren die Hüte drau?en, so

ward auch einer weggeweht, und mitleidlos stie?en die andern den Unglücklichen

vor die Tür. Als er aber den Tempel verlassen hatte, da h?rte der Blitz zu

kreisen auf und schlug krachend ein.

Der eine, den sie versto?en hatten, war der einzige Gerechte gewesen, um

dessentwillen der Blitz das Haus verschonte. So mu?ten die neun ihre

Hartherzigkeit mit dem Leben bezahlen.